#35 Imbolc - Lichtmess
In der Nacht vom 1. auf den 2. Februar ist Imbolc, das erste Jahreskreisfest, bei uns auch Lichtmess genannt.
Ursprünglich verehrten die Menschen die Göttin Brigid, eine keltische Göttin. Sie stand für Licht und Feuer. Sie schützte und förderte Familie, Haus, Vieh und Ernte. Aber sie konnte auch zornig werden und vernichtend wirken. Sie war die Göttin der Flüsse und Bäche und sorgte für Fruchtbarkeit.
Jedes Jahr zum 1. Februar erweckte sie die erstarrte Erde zu neuem Leben, Anlass für die Menschen das erste Erwachen des neuen Jahres zu feiern. So wurde ihr zu Ehren Imbolc gefeiert.
Imbolc steht für das Erwachen der Natur im Winter. Die ersten Sonnenstrahlen und die ersten längeren Tage wecken frühe Samen und das Leben beginnt von Neuem.
Zu Imbolc gibt es verschiedene Rituale:
Imbolc ist ein Fest des Reinigens und des Neubeginns. So ist es jetzt Zeit, den Frühjahrsputz zu beginnen. Aber nicht nur deine Wohnung darf entrümpelt und geputzt werden. Auch die eigene, innere Reinigung ist geboten, spätestens mit der Fastenzeit nach Aschermittwoch.
Um die bösen Geister des Winters zu vertreiben, ist Lärm ein gutes Mittel. So darf im Rahmen des Faschingsfestes mit Musik und Tanz das „Böse“ vertrieben und das „Gute“ herbeigerufen werden.
Und natürlich gehört zum Lichterfest auch ein Lichtritual. So vertreibt eine Kerze bei Vollmond im Fenster negative Energien. Oder du lässt eine Kerze weihen, die dich bei den kommenden Jahreskreisfesten und über das ganze Jahr begleitet.
Gehe in die Natur! Genieße die ersten Vorboten des Frühlings. In unserem Garten blühen bereits die ersten Schneeglöckchen.
Fasching, Fastnacht oder Karneval, egal wie es genannt wird, es bezeichnet die Zeit des Jahres, in der das Ende der dunklen Wintertage in Sicht ist. Das Fest steht für Lebensfreude, bevor die Zeit der Besinnung mit der Fastenzeit beginnt.
Vermutlich symbolisierten die Masken Naturgeister und das „Krach machen“ stellt den symbolischen Kampf des Guten gegen das Böse dar bzw. der Kampf des Lichts gegen die Finsternis.
Mit Aschermittwoch endet die Ausgelassenheit. Die Narrheit wird zu Grabe getragen und die Vernunft übernimmt wieder das Zepter.










